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Heidelberg startet mit hohem Auftragsvolumen und verbesserter Rentabilität ins neue Geschäftsjahr

Ausblick für das Geschäftsjahr 2021/22: Umsatzsteigerung von mindestens 2 Milliarden Euro, verbesserte EBITDA-Marge von 6 bis 7 Prozent und leicht positives Nettoergebnis nach Steuern.

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Die Heidelberger Druckmaschinen AG ist positiv in das Geschäftsjahr 2021/22 (1. April 2021 bis 31. März 2022) gestartet. Dank einer breiten Markterholung in nahezu allen Regionen und zunehmender Erfolge der Transformationsstrategie des Konzerns konnte das Unternehmen im ersten Quartal die versprochenen Verbesserungen bei Umsatz und operativer Rentabilität erzielen.

Aufgrund der breiten Markterholung in nahezu allen Sektoren erzielte Heidelberg im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 einen Umsatz von rund 441 Millionen Euro, was deutlich besser war als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres (330 Millionen Euro).

Höheres Vertrauen und die damit einhergehende gesteigerte Investitionsbereitschaft haben zu einem Anstieg des Auftragseingangs um fast 90 % (gegenüber dem Vorjahreszeitraum) von 346 Millionen Euro auf 652 Millionen Euro geführt. Dadurch erhöhte sich der Auftragsbestand auf 840 Millionen Euro, was eine gute Grundlage für das Erreichen der Jahresziele bildet.

Trotz deutlich gesunkener Umsätze übertraf der Wert für den Berichtszeitraum sogar das Vorkrisenniveau aus dem Geschäftsjahr 2019/20 (11 Millionen Euro).

„Wie unser erfreuliches erstes Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 gezeigt hat, liefert Heidelberg wirklich ab. Beflügelt von der globalen Konjunkturerholung und der deutlichen Verbesserung der operativen Profitabilität sind wir auch sehr optimistisch, die für das Gesamtjahr gesteckten Ziele zu erreichen“, sagte Rainer Hundsdörfer, CEO von Heidelberg.

Das Vertrauen in das Geschäftsjahr 2020/21 insgesamt wird durch eine breite Markterholung gestärkt, die zusammen mit Aufträgen von der erfolgreichen Messe in China zu einem Auftragseingang von 652 Millionen Euro geführt hat – ein Anstieg von 89 % gegenüber dem entsprechenden Quartal des Vorjahres.

Angesichts des deutlichen Nachfrageanstiegs – insbesondere nach neuen Produkten wie der Universaldruckmaschine Speedmaster CX 104 – ist Heidelberg überzeugt, dass es seine marktführende Position in China, dem weltweit wichtigsten Wachstumsmarkt, weiter ausbauen kann.

Aufgrund der soliden wirtschaftlichen Entwicklung rechnet Heidelberg auch in den Folgejahren mit einer Fortsetzung des profitablen Aufwärtstrends. Dies ist auf die Umsetzung von Restrukturierungsmaßnahmen, die Fokussierung auf das profitable Kerngeschäft und den Ausbau von Wachstumsbereichen zurückzuführen. Für das Geschäftsjahr 2021/22 werden Kosteneinsparungen von rund 140 Millionen Euro prognostiziert. Die Gesamteinsparungen von über 170 Millionen Euro sollen sich im Geschäftsjahr 2022/23 vollständig auswirken und zu einer nachhaltigen Senkung des operativen Break-Even-Punktes des Konzerns (gemessen am EBIT) auf rund 1,9 Milliarden Euro führen.

„Die enormen Anstrengungen, die wir zur Transformation des Unternehmens unternommen haben, tragen nun Früchte. Dank der erwarteten Verbesserungen unseres operativen Ergebnisses, des signifikanten freien Cashflow-Potenzials und eines historisch niedrigen Verschuldungsgrades sind wir auch finanziell sehr zuversichtlich, unsere großen Zukunftschancen zu realisieren. Heidelberg befand sich seit vielen Jahren nicht mehr in einer solchen Lage“, ergänzte Finanzvorstand Marcus A. Wassenberg.

Im Berichtszeitraum führten eine deutliche Verbesserung des Nettoumlaufvermögens und ein Mittelzufluss in zweistelliger Millionenhöhe aus dem Verkauf eines Grundstücks in Wiesloch zu einer signifikanten Verbesserung des freien Cashflows von -63 Mio. € auf 29 Mio. €. Dem Unternehmen gelang es, seine Nettofinanzverschuldung zum Ende Juni 2021 auf den historischen Tiefstand von 41 Mio. € (Vorjahr: 122 Mio. €) zu reduzieren. Der Verschuldungsgrad (Verhältnis Nettofinanzverschuldung zu EBITDA) betrug 1,7.

Angesichts der eindeutig positiven Auftragsentwicklung und der ermutigenden operativen Ergebnisentwicklung im ersten Quartal – und trotz der anhaltenden Unsicherheiten im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie – hält Heidelberg an seinen Zielen für das Geschäftsjahr 2021/22 fest. Das Unternehmen rechnet mit einem Umsatzanstieg auf mindestens 2 Milliarden Euro (Vorjahr: 1.913 Millionen Euro). Auf Basis laufender Projekte, die sich auf das profitable Kerngeschäft konzentrieren, erwartet Heidelberg im Geschäftsjahr 2021/22 zudem weitere Erträge aus dem Asset Management.

Da Höhe und Zeitpunkt der Veräußerungsgewinne aus den geplanten Transaktionen noch nicht mit hinreichender Sicherheit eingeschätzt werden können, wird weiterhin mit einer EBITDA-Marge zwischen 6 % und 7 % gerechnet, was über dem Vorjahresniveau liegt (Vorjahr: rund 5 %, einschließlich der Auswirkungen der Restrukturierung).


Veröffentlichungsdatum: 17. August 2021