Kurz gesagt: Ja.
Die Maniküre ist ein ganz besonderer Teil Ihres Braut-Looks: Dieses kosmetische Detail setzt Ihren Ehering, das Symbol Ihrer lebenslangen Verbindung, perfekt in Szene. Dank der kurzen Trocknungszeit, des glänzenden Finishs und der langen Haltbarkeit sind Gel-Maniküren eine beliebte Wahl, die Bräute für ihren großen Tag gerne in Betracht ziehen.
Ähnlich wie bei einer herkömmlichen Maniküre werden die Nägel auch bei dieser Art der Nagellackbehandlung vorbereitet, indem sie geschnitten, gefeilt und in Form gebracht werden, bevor der Lack aufgetragen wird. Der Unterschied besteht jedoch darin, dass die Hand zwischen den einzelnen Lackschichten (bis zu einer Minute) unter eine UV-Lampe gehalten wird, um den Lack zu trocknen und auszuhärten. Diese Geräte beschleunigen zwar den Trocknungsprozess und verlängern die Haltbarkeit der Maniküre auf bis zu drei Wochen (doppelt so lange wie bei einer herkömmlichen Maniküre), setzen die Haut aber ultravioletter A-Strahlung (UVA) aus. Dies hat Bedenken hinsichtlich der Sicherheit dieser Geräte und ihrer Auswirkungen auf die Gesundheit aufgeworfen.
Da UV-Lampen bei Gel-Maniküren zum Standard gehören, wird die Haut jedes Mal, wenn man die Hand unter die Lampe hält, UVA-Strahlung ausgesetzt – derselben Strahlung, die auch von der Sonne und aus Solarien stammt. UVA-Strahlung wird mit verschiedenen Hautproblemen in Verbindung gebracht, weshalb viele die Sicherheit von UV-Lampen bei Gel-Maniküren infrage stellen. Hier sind einige der Bedenken.
Eine kürzlich in Nature Communications veröffentlichte Studie¹ ergab, dass die Strahlung von UV-Nageltrocknern die DNA schädigen und dauerhafte Zellmutationen verursachen kann. Dies bedeutet, dass UV-Lampen das Hautkrebsrisiko erhöhen können. Mehrere andere Studien belegen ebenfalls einen Zusammenhang zwischen UV-Licht und Hautkrebs, darunter Melanom, Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom. Letztendlich hängt das Risiko von der Häufigkeit der Anwendung ab: Je öfter man sich die Nägel mit Gel maniküre machen lässt, desto höher ist das Hautkrebsrisiko.
Es gibt zudem Hinweise darauf, dass UVA-Strahlung vorzeitige Hautalterung, Falten, Pigmentflecken, Hautverdünnung und Elastizitätsverlust verursacht. Da die Haut an den Händen dünner ist als an anderen Körperstellen, altert sie dort schneller, wodurch dieser Bereich besonders empfindlich auf UV-Licht reagiert.
Veröffentlichungsdatum: 11. Juli 2024
